Wildschwein

(Sus scrofa)

Infos zum Wildschwein

Das Wildschwein ist enorm anpassungsfähig! Sowohl bei seiner Nahrung als auch bei seinem Lebensraum gibt es eine große Bandbreite. Das führte dazu das das Wildschwein in den gesamten gemäßigten Breiten bis hin in die Tropen verbreitet war. Lediglich zu trockene und zu kalte Erdteile werden nicht besiedelt. Doch wurde das Wildschwein aufgrund seines Fleisches und seiner Wühltätigkeit in der Landwirtschaft stark bejagt. Dies führte teils zum Aussterben in einigen Gebieten, wie zum Beispiel Großbritannien und Dänemark. Mittlerweile ist das sogenannte Schwarzwild aber wieder auf dem Vormarsch und kann dabei sogar große Flüsse durchschwimmen. Am wohlsten fühlen sie sich aber in Laubmischwäldern in denen es ein paar Lichtungen und sumpfige Regionen gibt.
Dort leben die weiblichen Schweine (Bachen) mit ihrem Nachwuchs als Rotte zusammen, wohingegen die Männchen (Keiler) meist als Einzelgänger unterwegs sind. Diese können übrigens sehr gut an ihren teils bis zu 30cm langen Eckzähnen erkannt werden. Weibchen haben längs nicht so große Hauer.
In der Paarungszeit von November bis Januar schließen sich einzelne Männchen den Mutterverbänden an, wobei es dabei zu heftigen Rangkämpfen kommen kann die auch mit heftigen Verletzungen enden können. Innerhalb der Rotte können Bachen die Fortpflanzung so synchronisieren, das alle Tiere gleichzeitig ihre Jungen zur Welt bringen. Dies geschieht dann meist zwischen März und Mai. Für die Geburt sucht das Wildschwein einen ruhigen und trockenen Platz den es auspolstert. Dort werden dann meist 7 Frischlinge geboren.
Ein neu geborenes Wildschwein hat im Durchschnitt, durch Bejagung und Verkehr nur 2-6 Jahre Lebenszeit vor sich, obwohl in Gefangenschaft gehaltene Individuen auch über 20 Jahre alt werden konnten. Ein Wildschwein gilt nämlich erst ab 5-7 Jahren als ausgewachsen und kann unter günstigen Bedingungen über 200 Kg schwer werden.

Das Wildschwein bei Ecogon

Mit seiner verlängerten, rüsselartigen Nase kann das Wildschwein hervorragend Nahrung aufspüren. Mit seinen Hauern ist es in der Lage den Boden zu durchwühlen und alles essbare dabei zu verspeisen. Und das ist eine ganze Menge: Als Allesfresser werden Wurzeln, Würmer, Insektenlarven, Schnecken, Mäuse und Pilze gefressen. Aber auch Aas und frische Pflanzenteile, Nüsse und Früchte werden gegessen. Durch ihre Wühltätigkeit legen sie den Boden frei, wodurch einjährigen Pflanzen das keimen erleichtert wird und sich die Pflanzenvielfalt in Regionen mit Wildschweinen erhöht.
Bei dem Brettspiel Ecogon konnte nur ein Bruchteil des Nahrungsspektrum abgebildet werden und es wurde sich auf die essenzielle Nahrung beschränkt. Nüsse, Früchte und Insekten.

Info

Größe:ca. 90cm
Ernährung:omnivor

Taxonomie

Familie:Echte Schweine (Suidae)
Ordnung:Paarhufer (Artiodactyla)
Klasse:Säugetiere (Mammalia)